AirTrack-Training – motivierend und sicher

Von peter • 4 Min. lesen

Turnfest AirTrack rolls

Das AirTrack nimmt immer mehr seinen Platz im Turnsport ein. Wo früher das AirTrack größtenteils nur zum Spaß verwendet worden ist, stellen viele Vereine heute fest, dass das AirTrack für das sichere und einfache erlernen von Turnelementen unverzichtbar geworden ist. Das AirTrack ist aber nicht nur aufgrund der federnden Qualität und der Sicherheit zum gezielten Üben von Elementen geeignet, es hat auch einen sehr hohen Aufforderungs- und Spaßcharakter. Wenn Kinder und Jugendliche das AirTrack zum ersten Mal sehen, wollen sie direkt anfangen, darauf zu springen und zu turnen. Der hohe Aufforderungscharakter motiviert alle Turner/innen und sorgt für eine regelmäßige Trainingsteilnahme.

Nachfolgend einige Informationen rund um das Training mit der AirTrack:

Regelbarer Luftdruck

Das AirTrack ist luftdicht und hat den Vorteil, dass es nicht ständig aufgeblasen werden muss. Somit steht das AirTrack unmittelbar und ständig zur Verfügung – ohne großen Vorbereitungsaufwand. Zusätzlich ist der Luftdruck verstellbar, was von den Trainer/innen methodisch genutzt werden kann. Das AirTrack ist für die unterschiedlichsten Leistungsund Altersklassen geeignet, da der Spielraum mit dem Druck sehr variabel ist. Für Kinder kann man das AirTrack relativ weich einstellen, um den Spaß zu fördern. Bei Jugendlichen kann der Luftdruck erhöht werden, damit gezielter die Technik der einzelnen Elemente geübt und automatisiert werden kann. Je höher der Luftdruck eingestellt ist, desto höher ist der Schwierigkeitsgrad für die Ausführung der Turnelemente.

Ein etwas weicheres AirTrack ist ideal für den Rehabereich und kleinere Kinder. Für fortgeschrittene Turner/ innen ist eine härtere Einstellung des AirTracks besser geeignet. Für einen reibungslosen Übergang zum Federboden kann das AirTrack jede Woche stufenweise härter eingestellt werden, sodass sich die Turner/ innen an den härteren Federboden gewöhnen.

Motorische Entwicklungen

Die Eigenschaft des Materials stellt sicher, dass sich das AirTrack hervorragend für unterschiedliche Gleichgewichts- und Koordinationsübungen eignet. Dank des verbesserten Absprungs verfügt der/die Turner/ innen über mehr Zeit, sich auf die korrekte Technik und eine einwandfreie Landung zu konzentrieren. Diese federnde Funktion bietet aber auch die Möglichkeit eines sensomotorischen Trainings, um dadurch die Koordination und das Gleichgewicht zu verbessern. Stilles Stehen auf einem Bein ist für viele Menschen schwierig genug, eine instabile Unterlage erhöht den Schwierigkeitsgrad um ein Vielfaches. Der Einbeinstand auf dem AirTrack fördert nicht nur das Gleichgewicht und die Koordination, sondern auch die Stabilität im Fußgelenk. Damit wird die Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen verbessert.

AirTrack 6-8 meter AirFloor Tumble floor in gymnastics hall

Aufwärmen

Um sich zunächst an die weichen und federnden Eigenschaften des AirTracks zu gewöhnen, gehen die Turner/innen zunächst einfach über das AirTrack®. Danach kann zum Laufen und in den Sprunglauf übergegangen werden. Alle traditionellen Lauf- und Aufwärmübungen, wie zum Beispiel Kniehebelauf, Anfersen, Hopserlauf, Vierfüßlerlauf, Seitgalopp, Kreuzschritte und kurze Sprints, sind auf dem AirTrack möglich und sinnvoll zur Eingewöhnung. Der Vorteil beim AirTrack ist, dass es den Trainierenden Spaß macht und sie motiviert.

Dehnen

Das Dehnprogramm startet mit dem Dehnen von Knöcheln und Handgelenken. Beide Gelenke müssen beim Turntraining viel aushalten und benötigen deshalb beim Aufwärmen die volle Aufmerksamkeit. Die Turner/innen knien auf dem AirTrack und drehen die Hände so, dass die Fingerspitzen zu den Knien zeigen. Je nach Entfernung zu den Knien kann die Dehnung verstärkt werden. Eine Möglichkeit zur Dehnung der Sprunggelenke ist, sich auf die Hände abzustützen, die Beine zu strecken („herabschauender Hund“ oder „Dach“) und anschließend die Fersen im Wechsel anzuheben und wieder auf den Boden zu drücken. Dies fördert zudem die Durchblutung der Wadenmuskulatur. Abschließend ist es wichtig, den gesamten Körper nach und nach durch vertraute Übungen zu dehnen. Das AirTrack als Unterlage verbreitet ein angenehmes und sicheres Gefühl.

Gymnastics Landing airBag

Kraft und Stabilität

Viele Trainer/innen integrieren Kraftübungen in das Aufwärmprogramm oder beenden das Training mit einem Krafttraining. Das AirTrack ist weich genug, um bequem zu sitzen, aber auch stabil genug, um als Grundlage für Kraftübungen zu dienen.

Grundspannung

Am besten kombiniert man Kraft- und Spannungsübungen mit der Kernstabilität. Die Grundt spannung im Körper sorgt dafür, dass Elemente schneller gelernt werden und sauberer ausgeführt werden können. Je höher auf dem AirTrack gesprungen wird, desto fester = angespannter muss der Körper beim Absprung sein. Eine unsaubere Ausführung muss vom Trainer/in unmittelbar korrigiert werden.

Springen mit Anlauf

Sprünge mit Anlauf können auf unterschiedliche Arten ausgeführt werden, aber das Grundprinzip ist immer das Gleiche: Anlauf, Einsprung mit einem Bein, beidbeiniger Absprung und dann die Ausführung des gewünschten Elements mit anschließender sicherer Landung. Bei einem 2 m breiten AirTrack springen die Turner/innen am besten nur in eine Richtung direkt auf der Mittellinie! Der Absprung kann bei etwa drei viertel der Strecke durchgeführt werden, aber auch am Ende des AirTracks mit einer Landung auf einer dicken Matte hinter dem AirTrack. Bei einem 2,8 m breiten AirTrack kann in zwei Richtungen oder synchron gesprungen werden.

Kinderturnen

Kinder lernen am schnellsten, wenn sie sich sicher und zuversichtlich fühlen. Mit der AirTrack als Basis können Kinder bei niedrigem Luftdruck wie auf einem Trampolin springen, wie auf einer dicken Matte rollen und sich wie auf dem Boden abstützen. Mit Zubehör wie AirRoll, AirBlock und AirIncline können Kinder rollen, klettern und sich vielfältig bewegen. Dies eröffnet vielfältige Bewegungserlebnisse und unterstützt die Körperwahrnehmung.

Wichtiger Hinweis!

Das Training auf dem AirTrack sollte entweder während der gesamten Turnstunde erfolgen oder am Ende der Trainingsstunde.

Wichtig ist, innerhalb einer Turnstunde nicht erst das AirTrack nutzen und direkt anschließend auf den Bodenläufern weiterturnen. Der Unterschied zwischen der Festigkeit und der Federwirkung des AirTracks im Vergleich zum normalen Bodenläufer ist sehr groß und die Fußgelenke können sich nicht so schnell auf die veränderten Bedingungen umstellen.

Air Track
0
    Dein Warenkorb
    Dein Warenkorb ist leer